Aus dem Umweltausschuss

Aus dem Umweltausschuss

Wasserqualität – BRAVO SWK!

Am 15.01. hat Christian Kellers (Krefelder Freunde), im Umweltausschuss, beantragt, dass die Stadtwerke die öffentlich verfügbaren Qualitätsdaten unseres Trinkwassers um den wichtigen Wert des Fluoridgehaltes erweitern mögen.

„Fluorid ist ein Spurenelement, das überall in der Umwelt vorkommt. So auch im Trinkwasser. Flourid ist für den Menschen nicht lebensnotwendig. Dagegen kann ein zu viel an Flourid zu einem Gesundheitsrisiko werden. Aktuellen Erkenntnissen international anerkannter, wissenschaftlicher Forschungen folgend, führt eine zu hohe Flouridaufnahme nicht nur zu Zahnflourose (einer negativen Veränderung des Zahnschmelzes), sondern auch zu negativen Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion, insbesondere bei Föten und Kleinkindern. Im Zuge der massiven Verbreitung von Wassersprudlern und –mineralisierern sollte für eine transparente Darstellung der Werte im Trinkwasser gesorgt werden.“, so Christian Kellers in der Antragsbegründung.
Eigentlich werden Anträge seit Ende letzten Jahres zunächst in den Ausschüssen „vorgestellt“ (fachsprachlich: Eingebracht). Dann entscheiden die Ausschussmitglieder, ob man sich mit dem Thema beschäftigen möchte, oder nicht.

In diesem Fall war das anders!
Bereits im Verlauf der Sitzung am 06.02. konnte von Seiten der Verwaltung mitgeteilt und vorgeführt werden, dass die Umsetzung erfolgt ist. Auch die zusätzlich gewünschte Möglichkeit die Daten nicht nur ansehen, sondern auch herunterladen zu können, wurde umgesetzt.

Deutschland summt – GESTOCHEN SCHARF!

Im Umweltausschuss am 06.02. stand der Antrag der Krefelder Freunde, der Initiative »Deutschland summt« beizutreten als Einbringungsantrag auf der Tagesordnung. Mit diesem Antrag wurde nun der insgesamt vierte Antrag gestellt, um dem flächendeckenden Insektensterben auch in Krefeld endlich entgegen zu wirken.

Die Initiative der Stiftung für Mensch und Umwelt möchte das Bewusstsein für Wild- und Honigbienen und eine naturnahe Stadt stärken. Der Artenschwund und das Bienensterben sind besorgniserregend, den rund 60% aller Bestäubungen unserer pflanzlichen Lebensmittel erfolgen durch Bienen. Bisher sind schon ein Dutzend Städte wie Hamburg und München Mitglied dieser Initiative. Krefeld wäre die erste Großstadt in NRW und könnte hier Vorbildcharakter übernehmen.

Ein Vertreter der Grünen sah das Vorhaben kritisch, denn es gäbe genügend Engagement anderer Gruppierungen. Das Mitglied des Naturschutzbundes Krefeld/Kreis Viersen hingegen unterstütze den Antrag mit einem energischen Appell, der anschließend einstimmig zur Beratung angenommen wurde. Auch die Verwaltung hat verstanden, dass hier ein breit aufgestellter, politischer und bürgerlicher Wille besteht und wird – basierend auf unserem Antrag zur Biodiversität vom Juni 2017 – nun eine umfassende Vorlage erstellen, die alle beantragten Aspekte berücksichtigt, so Beisitzender Thomas Visser.

Historische Kulturlandschaft Forstwald – GENAU

Anders als die Mitglieder des Haupt- und Beschwerdeausschusses würdigte der Umweltausschuss die Anregungen des Krefelders Sallmann ausdrücklich und teilt seine Auffassung, dass die Bodendenkmäler der historischen Kulturlandschaft Forstwald entsprechend in den Landschaftsplan sowie in die Denkmalliste der Stadt Krefeld eingetragen werden sollen. Auch wenn das kein Garant dafür ist, dass insbesondere die Landwehr zukünftig von menschlicher Zerstörungswut verschont wird, so ist es doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Texte: Christian Kellers (Krefelder Freunde)