09.01.19
„Die Innenstadt sollte Auto frei werden. An vielen Stellen muss, außer der Anwohner und eventuell Lieferanten, niemand fahren. Darüber hinaus müssen vorhandene Fußgängerzonen so eingegrenzt werden, dass sie auch nicht widerrechtlich und/oder unnötig befahren werden.
Großartige Beispiele dafür sind rund um das Behnischhaus und die Wiedenhofstraße/Platz an der Alten Kirche, die abgepollert werden könnten. So teuer ist das ganze auch nicht! In Hamburg sagte man mir, dass ein Poller aus Edelstahl, inkl. Absenktechnik ca. 1400 € koste. Die Montage kommt dazu. Man müsste einmal nachzählen, wie viele Poller man an den Plätzen bräuchte!“
Man kann von vielen Städten im Ausland lernen (auch von unserer Partnerstadt Venlo). Dort werden beispielsweise versenkbare Poller eingesetzt, die die Zufahrt nur für Anlieger ermöglicht und damit wird zeitgleich das wilde Parken unterbunden. Der Nachteil für die Anwohner ist, dass sie bei der Ein- und Ausfahrt auf ihren Straßen etwas warten müssen, bis der Poller versenkt ist (ca 10 Sekunden).
Welche Steigerung der Lebens- und Besucherqualität solche Maßnahmen hätten, kann man an Städten wie Bordeaux, Den Haag oder Göteborg erkennen. Durch solche Maßnahmen könnten sich auch kleinere Läden auf den Seitenstraßen etablieren, die, abseits der großen Ketten, ein individuelleres Angebot bereithalten und daher den Erlebnis- und Shoppingraum Innenstadt steigern. Das alles ist natürlich keine kurzfristige Lösung und sicher auch nicht ohne Gegenwind zu realisieren. Andere Städte zeigen aber, dass es sich lohnt.