»DAS SEIDENWEBERHAUS IV«

Ideen für das Seidenweberhaus

Die Stadt neu zu denken, ist erlaubt!

Ein Kommentar von den Geschwistern Sabine und Ralph Höntzsch

Und wer ist die Stadt? WIR BÜRGER! »Danke für diese zentrale Aussage von Herrn Amandus Sattler, den Architekten von Allmann Sattler Wappner in München!«

Wer eine Architektin erwartete, die gerade ihr Studium absolviert und eine nette Idee hat, wurde enttäuscht. Den Zuschauern präsentierte sich der Profi Carolin Krebber. Sie sammelte Erfahrungen in renommierten Architekturbüros rund um die Welt. Mit ihrem Vortrag zeigte sie neue Sichtweisen & Potential zu Stadtgestaltung und Verkehrsplanung auf.

Gleich zu Anfang der Veranstaltung wurde erwähnt, wie erfolgreich das Seidenweberhaus zurzeit ist. 151 Veranstaltungen im Jahr wurden genannt. Wie die Zahl zustande kommt, ist uns ein Rätsel, da laut Veranstaltungskalender nur ca. 51 Veranstaltungen stattfinden.

Jede Stadt hat ihr eigenes »Seidenweberhaus«! Es liegt in der Verantwortung der Gesellschaft, unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit das Potential des Gebäudes zu betrachten, erkennen und zukunftsträchtig weiterzuentwickeln. Oder ist es Ziel der Bürger ein Gebäude, ausschließlich wieder für die nächsten 40 Jahre zu bauen? Die Frage müssen wir uns stellen und Perspektiven auslosten.

Wir sprechen sicherlich für viele Krefelder, wenn wir uns wünschen, die Innenstadt zu beleben, den Theaterplatz endlich sinnvoll in den urbanen Raum zu integrieren. Carolin Krebbers Ideen fokussieren dieses Ziel. Kernthese ist: dass dieses Gebäude sukzessiv verbessert, verwandelt werden kann. Entstehen könnte ein modernes, architektonisch spannendes Seidenweberhaus, wie wir es uns bislang nicht vorstellen konnten.

Fakt ist: Ob nun ein privater Investor ein Gebäude erbaut oder wir Vorhandenes nutzen und ergänzen – jede Option erfordert Zeit! Wollen wir der Bequemlichkeit halber das Zepter aus der Hand und an einen privaten Investor übergeben? Oder erdenken wir ein reizvolles Quartier inklusiv eines bislang »hässlichen Gebäudes«, welches sich schließlich als identitätsstiftend entpuppen wird?

Unser Appell gilt unseren Vertretern, den Politikern: »Erlaubt EUCH die Stadt neu und zukunftsweisend zu denken! DANKE!«