DROGENKONSUMRAUM

Drogenkonsumraum für Krefeld

DROGENKONSUMRAUM FÜR DIE INNENSTADT

Bei unseren letzten Besuchen der Ratssitzungen hockten die Süchtigen auf den äußeren Treppen des Seidenweberhauses und rauchten Heroin. Für jemanden, der so etwas noch nie erlebt hat – eher befremdlich. Eine ältere Dame, die bereits Jahrzehnte den Rat besucht, kehrte erschrocken um und verlies das Seidenweberhaus durch das »sichere, innere Treppenhaus«. Sie war offensichtlich geschockt von dem Anblick. Keinerlei Entsetzen löst dies bei Krefelder Politikern aus. Sie sind den Anblick scheinbar gewohnt. Erstrebenswert ist die Situation allerdings weder für Politiker, Besucher noch für die Drogenszene.

Es gibt Drogenkonsumräume deutschlandweit. Ein Indiz dafür, dass sie auch angenommen werden. Konsumierer von Drogen können dort betreut, es kann im Notfall erste Hilfe geleistet werden und die hygienischen Zustände sind gut. Auch wenn Drogenkonsumräume Geld kosten, wäre das eventuell eine Alternative zum Rumhängen auf dem Theaterplatz? Vielleicht können Sozialarbeiter/Streetworker im Gespräch mit den Konsumenten herausfinden, wo ein solcher Platz am besten entstehen könnte?